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Lufti Cusse sammelten nur Erfahrungen

vorwärts

Die zweite Teilnahme der LC72-Hobbyvolleyballer an der diesjährigen Meisterschaftsrunde brachte leider keinen Sieg auf unsere Habenseite, viermal waren wir knapp dran, konnten aber nie zum Schluss „ den Sack zumachen“. Am ersten Spieltag hatten wir den Meisterschaftsfavoriten und späteren Meister, die „Flummies“ vom TV Klarenthal in der Jahnturnhalle zu Gast. Bei 0:2 Sätzen und 12:50 Punkten bekamen wir klar unsere Grenzen aufgezeigt, da auf der Gegenseite z.T. ehemalige Regionalspieler standen. Der zweite Gegner, nämlich „Quer Beet Ottweiler“ hatte unser Kaliber, hier verloren wir aber knapp mit 1:2 Sätzen und 67:72 Punkten. Das war die erste Chance, die wir nicht nutzten, denn Ottweiler gelang später auch nur noch ein Sieg und sie rangierten in der Abschlusstabelle mit 4:18 Punkten vor uns auf Platz 11.
Die erste Auswärtsfahrt ging nach Wallerfangen/Kerlingen zu „Kromm und Graddelich“, aber eher passte der Name zu uns. Auf dem Papier sah die 0:2 Niederlage mit 30:50 Punkten klarer aus als sie war. Wir kamen mit der niedrigen Halle (drei dicke Heizungsrohre in der Mitte) nicht zurecht und verloren einen Vorsprung durch eine Aufschlagserie eines gegnerischen Spielers, bei dem wir ca. zwölf Mal keinen Punkt mehr machten. Da die zweite Mannschaft nicht zum Turnier erschienen war, machten wir noch ein „Trainingsspiel“ gegen die Wallerfanger und kamen auch zu einem Satzgewinn.
In Blieskastel/Breitfurt gewannen wir gegen die Gastgeber „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ den ersten Satz mit 25:23. Bedenkt man, dass der zweite Satz mit 22:25 knapp zu unseren Ungunsten verlief, wäre der erste Erfolg durchaus drin gewesen. Aber unser Team hatte während der gesamten Serie zwischendrin „Aussetzer“, wo wir den Gegner aufbauten. Der dritte Satz ging mit 17:25 deutlich verloren, also wieder ein 1:2 (64:73). Gegen den späteren Zweiten (TV Göttelborn) hatten wir erwartungsgemäß mit 0:2 Sätzen und 20:50 Punkte keine Chance.
Die letzte Auswärtsfahrt war auch die weiteste nach Wadern/Büschfeld. Gegen die „Netzspanner“ hielten wir trotz 0:2 Sätze, aber 40:50 Punkte durchaus mit. Da war der Gastgeber „Black Shrek“ schon schwerer zu spielen, daher 0:2 Sätze und 27:50 Punkte.
Aus dem zweiten Spieltag stand noch ein Nachholspiel an, denn fair hatten wir den „Unentschlossenen“ aus Homburg-Altstadt die Möglichkeit offeriert, an unserem Trainingsabend Dienstag die Partie nachzuholen. In heimischer Umgebung und zu gewohnter Abendzeit präsentierten wir unsere beste Partie bisher. Der erste Satz wurde knapp mit 22:25 verloren, den zweiten Satz gewannen wir klar mit 25:14 und im dritten Satz hatten wir bei 24:22 selber den Aufschlag, der leider ins Aus ging. Unser großer Einsatz wurde leider nicht belohnt, am Ende waren die Altstädter mit 28:26 siegreich und sehr erleichtert.
Der letzte Spieltag in der Jahnturnhalle „sollte“ endlich den ersten Sieg einbringen, denn es war mindestens ein „gleichwertiger“ Gegner zu Gast. Gegen die „Steinrauscher“ war bei 0:2 Sätzen und 29:50 Punkten die morgendliche Spielzeit wohl noch zu früh. Danach ging es gegen die „Adler 05“ vom Saarbrücker Eschberg ans Netz. Das vorwiegend aus Russen bestehende Team hatte erst einen Sieg in der Punkterunde erzielt. Und der erste Satz ging mit 25:19 an uns, aber der zweite Satz wurde mit dem umgekehrten Ergebnis verloren, also musste die Entscheidung in Satz 3 fallen, der mit 24:26 wieder knapp verloren wurde. Das zog sich wie ein roter Faden durch die ganze Spielserie, dass uns vielleicht das „Glück“ im entscheidenden Moment fehlte.
Gegen die „Siebenschläfer“ aus Schmelz-Hüttersdorf, die im Endklassement auf Rang 3 kamen, war der erste Satz mit 16:25 noch passabel, dann wurden uns beim 8:25 die Grenzen wieder aufgezeigt.
In der Gruppe E mussten wir mit dem zwölften und letzten Platz vorlieb nehmen bei 0:22 Punkten, 4:22 Sätzen und 454:638 Bällen.
Trotz des „negativen“ Verlaufs der Meisterschaftsrunde muss man einfach konstatieren, dass wir ein Hobbyteam sind, dass z.T. gegen Mannschaften antreten musste, die uns altersmäßig ( also jüngere Spieler/innen) und im Leistungsvermögen ( früher hochklassig gespielt ) überlegen waren. Außerdem sollte jede/r aus unserem Kader spielen, so dass nicht immer eine „eingespielte Sechs“ auf dem Feld stand.
Zum Einsatz kamen Stefanie und Klaus Kuhn, Eddi Müller, Martin Rupp, Yvonne Ewen, Boris Tschumakoff, Sandra Jax, Horst Isecke und am letzten Spieltag noch Rebecca Rizzo. Lässt man letztere weg, hatten wir einen Altersschnitt von 49 (!) Jahren. Das man hier körperlich nicht mehr voll mithalten konnte, war kein Wunder. Außerdem fanden wir es auch nachteilig, dass keine Spielerbögen existieren, denn hier spielte man „auf Vertrauen“ gegeneinander und wusste nicht, ob eventuell auch „Aktive“ auf der anderen Seite zum Einsatz kamen. Da waren manchmal schon einige „Geräte“ dabei, wo einem die Zweifel kamen, dass sie nur noch „hobbymäßig“ spielen.
Wir wollen aber den Mut nicht verlieren und hoffen auf die nächste Runde im Jahre 2010. Bis dahin wird weiter fleißig trainiert (Dienstag 20.00 bis 22.00 Uhr, Jahnturnhalle), taktisch wird uns Christian Kuhn versuchen zu verbessern. Die letzten Spiele zeigten gute Ansätze, es fehlte halt nur am Schluss der entscheidende Kick.
Wir würden uns auch auf neue Mitspieler/innen freuen, die mit Spaß und einer gesunden Portion Ehrgeiz, das Niveau der Lufti Cusse anheben würden.